Pearlfishers

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Das Ohr ist angeblich das erste Organ, das sich entwickelt und das letzte das stirbt. Wenn man die Pearlfishers gehört hat, weiß man auch warum. Diese Band kann man ohne Ende hören und man kann gar nicht früh genug damit anfangen. Zum Sterben schön, was die Sportsfreunde abliefern.

Der böse Winter hat keine Chance, denn Brian McAlpine und David Scott haben es sich auf ihre Fahnen geschrieben, den Sommer zu retten – we’re gonna save the summer. Zwischen den Beach Boys, Brigitte Bardot und Burt Bacharach wird im Stil des Sechziger Pop so munter und sonnig aufgespielt, dass die trübe Jahreszeit keine Schnitte sieht. Und so lümmeln wir mit den Pearlfishers bei einer leichten Brise am Strand herum, verdrücken hin und wieder mal ein melancholisches Tränchen, lassen uns ein Eis schmecken und schauen den Möwen und Wellen zu. Easy going!

Die Perlenexperten haben jede Menge Beatles, Byrds, Brian Wilson, Todd Rundgren, Astrud Gilberto, Lalo Schifrin etc. gehört. So werden denn unverkrampft, hochmelodiös und superkompetent die Sixties wiederbelebt. Twang-Gitarren, Vibrafon-Sounds, Harmonie-Gesang, Streicherteppiche, Bläsersätze, klarer Rythmus, feines Piano und mehr … alles, was dazu gehört. Die Pale Fountains, Prefab Sprout oder Deacon Blue bräunen sich unter der selben Sonne, nur nicht so konsquent wie unsere beiden Rettungsschwimmer aus Glasgow.

Das kleine Indendent-Label Marina aus Hamburg, das sich hingebungsvoll dem Gitarren-Pop widmet, veröffentlicht in Deutschland die Pearlfishers. Wo die Pearlfishers den Sommer retten, rettet Marina den Pop!

>>By nordwind   (Wednesday, 17 Jan 2007 10:13)



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